Wir verbrachten noch einige Tage in Quito. So spielten wir noch mit anderen Reisenden (Schweizer!) einwenig Canasta oder Yanif und genossen die Annehmlichkeiten der Stadt.
Nach einer weiteren Nacht in Otavalo und einem kurzen Besuch in Cotacachi (leider spielte das Wetter nicht wirklich mit) reisten wir zurück nach Kolumbien. Sofort fällt uns wieder auf, dass in Kolumbien alle Feuerlöscher gelb sind, obwohl die Feuerwehrfahrzeuge rot sind. Klingt komisch, ist aber so…
In der Nähe von Ipiales, gleich hinter der Grenze, bauten die Kolumbianer vor etwa hundert Jahren eine ziemlich eindrückliche Kirche an einem noch eindrücklicheren Ort. Die in eine schmale Schlucht gebaute Kirche ist ein beliebter Wallfahrtsort und wird auch heute noch täglich für Messen genutzt.
Via Pasto gings wieder nach Popayan. Hier gefällts uns je länger je mehr. Mit zwei Australiern besuchten wir die heissen Quellen ausserhalb der Stadt. Trotz, oder gerade wegen, des regnerischen Wetter war das Baden in den Warmen Pools ein Genuss. Die Umgebung erinnert stark an die Alpen. Aufgeweicht und hungrig gings zurück in die Stadt.
Die Weiterreise bestand aus einer ungemütlichen vier stündigen Busfahrt nach Cali, welche viel länger dauerte als normal, weitere vier Stunden in einem bequemeren Bus nach Armenia und einer kurzen Fahrt im Minibus hoch nach Salento.
Nach dem Nachtessen gingen wir einige Häuser weiter. Bei den "los Amigos" traffen wir wieder auf die Australier aus Popayan, die gerade mit einem anderen Pärchen Tejo spielten. Tejo ist ein Spiel, welches in Kolumbien quasi als Volkssport betrieben wird. Alle Details zum Spiel findest du bei Wikipedia. Kurz gesagt; es wird Bier getrunken, jeder Spieler wirft sein "Tejo" um das vorgegebene Ziel zu treffen und es knallt richtig laut, wenn jemand die mit Schiesspulver gefüllten "Mechas" trifft. Eine Mischung aus Boggia und Dart kombiniert mit Explosionen, genau die richtige Mischung für einen unterhaltsamen Abend.